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Kompatibilitätsprobleme zwischen Polycarboxylat-Zusatzmitteln und anderen Betonrohstoffen (I)

Der Einfluss der Zement- und Zusatzmittelverträglichkeit auf die Betonqualität

(1) Ein hoher Alkaligehalt im Zement führt zu einer Abnahme der Fließfähigkeit des Betons und einem zunehmenden Setzmaßverlust, insbesondere bei Verwendung von wasserreduzierenden Mitteln mit niedrigem Sulfatgehalt. Dieser Effekt ist deutlicher, während wasserreduzierende Mittel mit hohem Sulfatgehalt diese Situation deutlich verbessern können. Dies liegt hauptsächlich daran, dass das in wasserreduzierenden Mitteln mit niedriger Konzentration enthaltene Calciumsulfat während der Synthese und Neutralisation entsteht und eine ausgezeichnete Wasserlöslichkeit aufweist. Daher verbessert die Zugabe einer bestimmten Menge Natriumsulfat und Hydroxyhydroxysäuresalzverzögerer beim Mischen des wasserreduzierenden Mittels bei Verwendung von hochalkalischem Zement die Fließfähigkeit und das Setzmaß des Betons.

(2) Bei hohem Alkaligehalt des Zements und niedrigem pH-Wert des Polycarboxylat-Wasserreduzierers kommt es im Beton zunächst zu einer Säure-Base-Neutralisationsreaktion. Dadurch steigt nicht nur die Betontemperatur, sondern auch die Hydratation des Zements wird beschleunigt. Fließfähigkeit und Setzmaß des Betons nehmen innerhalb kurzer Zeit stark ab. Daher ist es bei ähnlichen Zementen ratsam, keine Zitronensäureverzögerer zu verwenden, sondern stattdessen alkalische Verzögerer wie Natriumhexametaphosphat, Natriumpolyphosphat usw., die wirksamer sind.

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(3) Bei niedrigem Alkaligehalt im Zement ist auch die Fließfähigkeit des Betons relativ gering. Eine entsprechende Erhöhung der Dosierung wirkt sich nicht sehr deutlich aus, und der Beton neigt zum Ausbluten von Wasser. Der Hauptgrund dafür ist der unzureichende Sulfationengehalt im Zement, der die Hydratationshemmung von Tricalciumaluminat im Zement verringert. Daher sollte während der Compoundierung eine bestimmte Menge an Sulfaten wie Natriumthiosulfat zugegeben werden, um das lösliche Alkali im Zement zu ergänzen.

(4) Wenn der Beton eine gelbe Aufschlämmung mit vielen Löchern und Blasen aufweist, liegt dies grundsätzlich daran, dass sich Mutterlauge und Zement schlecht aneinander anpassen. In diesem Fall können Ether, Ester, aliphatische und andere Mutterlaugen zugemischt werden. Gleichzeitig sollte die Menge der reinen wasserreduzierenden Mutterlauge reduziert, Melamin und Natriumhexametaphosphat zugegeben und anschließend eine angemessene Menge eines Entschäumers verwendet werden. Die Verwendung von Produkten wie Verdickungsmitteln ist zu vermeiden. Durch die Verwendung von Verdickungsmitteln werden Blasen vermieden, die zu übermäßigem Luftgehalt, verringerter Betondichte und deutlicher Festigkeitsminderung führen. Bei Bedarf kann Gerbsäure oder Bleigelb zugegeben werden.

(5) Wenn der Schaumanteil des Mahlhilfsmittels im Zement hoch ist, neigt der Beton auch zur Vergilbung und weist nach etwa 10 Sekunden Ruhezeit einen äußerst schlechten Zustand auf. Manchmal wird fälschlicherweise angenommen, dass die Wasserreduktionsrate des Wasserreduzierers zu hoch ist oder beim Mischen zu viel Luft hinzugefügt wird. Tatsächlich liegt das Problem beim Zementmahlhilfsmittel. In diesem Fall muss der Entschäumer entsprechend der Schaummenge des Mahlhilfsmittels verwendet werden, und der Luftporenbildner darf beim Mischen nicht verwendet werden.

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  • Veröffentlichungszeit: 21. Juli 2025